LIVRO EM ALEMÃO

8/3/2019 LIVRO EM ALEMÃO

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Copyright: Hans Wilhelm, Inc.



Halla Freunde,

Ein Briefvon

/

ichweill Ihr alle liebt Bucher uber Dinosaurier. Ich

finde diese Urzeittiere auch so toll, und deshalb er-

zahle ich Euch beute eine Dinosauriergeschichte.

Sie handelt von Rex dem Schrecklichen und dem klei-nenBronto.

Es kann allerdings sein, daBRex Euch bekannt vor-

kommt. Und vielleicht habt IbI Euch auch schon mal

so hilflos gefuhlt wie der kleine Bronto.

Hoffentlich battet Ihr dann auch so gute Freunde wie

dieser kleine Dinosaurier - wenn sie auch hin und wie-

der den falschen Rat geben. Hauptsache, man hat

Freunde , die jeden Kummer mitfuhlen.

Ja - und so gute Einfalle, wie Bronto schlieBlich einen

hat, wunsche ich Euch auch. Und gutes Gelingen!

Wenn IhI meine Geschichte VOIl Bronto und Rex gele-

sen habt, denkt Ihr beim nach ten Butterbrot bestimmt

an Euren Freund

0)a(c(o



Hans Wilhelm

Wie man einen

D ino besiegt

Carlsen



Deut sche r Text von Hans Wilhelm und Ursu la Hecke l

Fur Daniel

6. AufJage 1991

38 .- 52. Ta u se nd

All e deu t se hen Recht e bei C ar ls en Ver la g GmbH, Ham burg 1989

Originalcopyrighr © 1988 by Hans Wilhelm

Origica lverlag: Scholastic Inc . .New York

Origina lt it el : TYRONE THE HORRIBLE

ISBN 3-551-L1656-3

Printed in Belgium

Bronto war ein kleiner Dinosaurier.

Mit seinen Eltern lebte er inden groBenWaldern.



Bronte spielte mit Stego und Salta, mit Spino und

'Toro. Er war mit allen befreundet. Mit allen, auBer

mit . ..

In de! Nachbarschaft waren noch andere Dinosau-

rierfamilien zu Hause. Und natilrlich gabes Dino-

saurierkinder.



Rex - der sich am liebsten Rex der Schreckljche

nennen lieB.

Rex war auch.noch ein.Dinosaurierkind. Abet er

war viel gt6Ber und starker als Bronto und seine

Freunde. Und das nutzte er aus. Rex war unaus-

stehlich,



Bronto versuchte, Rex aus demWeg zu gehen.Aber das half uberhaupt nichts. Wo immer Bronto

hinkam:

Rex war schon da. Rex wartete auf ihn.

AufBronto hatte Rex es besonders abgesehen, Er

knuffte und boxte den Kleineren, nahm ihmsein

Butterbrot weg und seine Bonbons. Nicht zum Aus-

halten, fand Bronte. Und am schlimmsten war das

unverschamte Grinsen von Rex.



Brontos Freunde konnten das nieht mehr mit ansehen.

»Du muBt dich einfach mit Rex anfreunden«, sagte Taro.

»Dasist leichter gesagt als getan«, sagte Bronto. »Wie soIl

ieh mich mit jemandem anfreunden, der nur darauf aus ist,

mich zu argern?«

»Du rnubt ihm was schenken; und du muBt ihm zeigen, dafdu dir nichts aus seinen Tricks machst«, sagte Taro.

Bronto uberlegte. Was konnte er Rex schenken? Dann fiel

ihmein, wie verfressen Rex war. DeI fraB j a scgar die

Blatter vonden Baum en ! Auf Brontos Butterbrot und au f

Subigkeiten war er immer besonders scharf.

»Ein Geschenk fur Rex?« sagte Bronto schlieBlich. »Na ja.

Ich kann es ja mal versuchen.«

Nacht fur Nacht lag Bronto wach und griibelte. Konnte er einen

groBen Bogen urn Rex machen? Es schien hoffnungslos.



Bronto suchte Rex uno sagte freundlich:

»Hallo! Is t heute nicht ein schoner Tag? Aber so heiB!

Mochtest du eine Eiswaffel?«

Rexstarrte Bronte an.

»Eis? FUr mich?«fragte er schlielllich. »Wienett.«

Dann grinste er unverschamt ...



· .. griff nach der Eiswaffel, drehte sie um und zermatsehte sieauf Brontos Kopf.

Dann stolzierte er davon und lachte so laut, daBBronto die

Ohren weh taten.

Am nachsten Morgen erzahlte Bronto seinen Freun-

den, was passiert war.

»Du nimmst das alles viel zuwichtig«, sagte Salta.

»Beachte diesen Rupel doch einfach nicht. Bleib gamgelassen. Nimrn ihn einfach nicht zur Kenntnis.«

»Rex einfach nieht zur Kenntnisnehmen? Das geht

nicht] leh habe doeh solche Angst vor ihm. Aber

versuehen kann ich es ja mal.«



Also nahm Bronto beim nachstcn Treffen Rex nicht zur

Kenntnis.

}>He,Eidechsenschwanz«, brullte Rex.

Bronto spazierte gelassen weiter. Br ging bewuBt lang-sam und hielt dabei.die Nase hoch inder Luft,



»Da muf ich mich wohl selbst bedienen«, sagte Rex und

trat mit voller Wucht auf Brontos Schwanz.

Bronto lieB vor Schreck sein Butterbrot fallen. Er weinte

nicht! Abet es tat verflixt weh.

Brontos Freunde waren wiitend, als sie erfuhren, was Rex

sich wieder geleistet hatte.

»Jetzt reicht's«, sagte Stego, »dumuSt dich wehren. Zeig's

ihm. Du bist schlieBlich auch ein Dinosaurier. Rex hat ein

groBes Maul, aber das ist auch scbon alles. Du kannst ihn

besiegen.«

Bronto war so wutend, daB er Stego recht gab.

»Jawohl«, sagte er, »ichwerd's ihm zeigen. Und dann ist es

aus mit Rex dem Schrecklichen. Ein fur allemal.«

»Sehr gut«, sagte Stego. »Los, wir zeigen's ihm.«

Bronto, Stego, Taro und Salta machten sich auf die Suche

nachRex.



Der verfressene Rauber war mal wieder am Grasfressen.

Bronto baute sich vor ihm auf und sah ihm fest ins Gesicht.

»Hor ZU, du Miststuck«, sagte er. »Mir reicht's, Jetzt werd

ich's dir zeigen.«

Rex warf einen kurzen Blick auf Bronto und grinste unver-

schamt, »Wie dumeinst! Wenn du kampfen willst- bitte-

sehon!«



.. .

Aber nun wollte Bronto erst reeht nieht aufgeben. Es muf

doch ein Mittel gegen solche Kerle geben, uber legte er.

Als der Mond aufging und aile Sterne am Himmel fun-

kelten, gri.ibelte Bronto noch immer, Und dann hatte er

eine Idee! »Das ist es«, lachelte er, kringelte sieh zusam-

men und schlief zufrieden ein.

.~

,.

. . . . .

Der Kampf war sehr kurz. Bronto hatte nieht die geringsten

Aussichten gegen seinen riesigen Widersaeher.

»Entschuldige bitte«, sagte Stege hinterher ,»die Idee war we hl

nieht so gut. Ich glaube, du mubt es aufgeben. Gegen manche

Widerlinge kommt man eben nieht an. Du muBt mit Rex leben,

db dn willst oder nicht.«



Am nachsten Morgen machte Bronte sich sein Butterbrot

selbst zurecht. Dann ging er in die grofsen Walder.

Wie ublich traf er schon bald auf Rex.

»Na, hast du wieder was Leckeres fur mich?« brullte Rex.

Er entriB Bronto das Butterbrot und verschlang es mit einem

Haps.Bronto ging in Deckung. Und da horte er auch schon einen

furchterlichen Schreil



»Aaaaaahhhhh!« schrie Rex riBsein Maul auf, und ein

gewaltiger FlammenstoB schof heraus.

»Hiiilfel Ieh verbrenne!« schrie er. »Ich sterbe! Man hat

mich vergiftet! Hiiilfe!«

»Quatsch«, sagte Bronte und .lachte. »Das

.st doch bloB mein Butterbrot. Bis t du so

empfindlich? Ich esse mein Butterbrot am

liebsten mit einer doppelten Portion Pfef-

ferund einem Haufen Zwiebeln, Sen! und

gehackten Peperoni. Du etwa nicht?«

Hochst zufrieden mit sich selbst ging

Bronto nach Hause und lief seinen stoh-

nenden und wimmernden Qualgeist hinter

sich,



Nach diesern Erlebnis war es Rex, der einengroBen Bogen urn

Bronto machte.

Die Dinosaurierkinder konnten wieder ungestortmiteinander

spielen, und Bronto hatte nie wieder Schwierigkeiten beim

Einschlafen,



l...

Viele Jahre sparer fanden Wissensehaftler Rex

den Schrecklichen.

Er sah inzwisehen ein biBchen anders aus. Aber

das unverschamte Grinsen hatte er immer noehurns Maul.

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